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Einladung zum ‚Stattspaziergang‘ anlässlich des Internationalen Tages gegen Polizeigewalt – 15.03.22

 

In Bremen gibt es eine traurige Kontinuität tödlicher Polizeigewalt. So starb Laye Alama Condé 2005 durch die zwangsweise Vergabe von Brechmitteln, eine bis dahin häufig durch die Polizei und den Beweissicherungsdienst angewandte Folterpraxis. Im Jahr 2020 wurde Mohamed Idrissi von der Polizei erschossen, im März 2021 starb Qosay Sadam Khalaf in Folge eines brutalen Polizeieinsatzes in Delmenhorst.

Mit unserem >Stattspaziergang< am Dienstag, den 15.03.2022 nehmen wir den Internationalen Tag gegen Polizeigewalt zum Anlass, um gemeinsam die Bremer Geschichte und Gegenwart der rassistischen Polizeipraxis aufzuzeigen. Unser Spaziergang zeigt Orte und Akteure in der Innenstadt und im Bremer Viertel. Die Stationen, die wir besuchen, repräsentieren dieses System von institutionellem Rassismus. Hier wollen wir von der Geschichte, den Kontinuitäten und der Aktualität von Rassismus in einsperrenden und strafenden Institutionen erzählen.

Seit 1997 wird am 15. März der International Day against Police Brutality begangen. Verschiedene Initiativen machen weltweit auf die Situation der Betroffenen von Polizeigewalt aufmerksam. Das Problem beschränkt sich nicht nur auf jene Menschen, die von Rassismus betroffen sind, viele marginalisierte Personengruppen waren und sind mit Polizeigewalt konfrontiert.

Wir werden diese anhaltenden Missstände anprangern, Forderungen stellen und uns solidarisch mit Betroffenen von Polizeigewalt zeigen.

Invitation to the „Stattspaziergang“ on the occasion of the International Day against Police Violence

In Bremen there is a sad continuity of deadly police violence. For example, Laye Alama Condé died in 2005 as a result of the forced administration of emetics, a torture practice frequently used by the police and the Evidence Service until then. In 2020, Mohammed Idrissi was shot dead by police and in March 2021, Qosay Sadam Khalaf died as a result of a brutal police operation in Delmenhorst.

With our „Stattspaziergang“ on Tuesday March 15, 2022, we take the International Day against Police Violence as an opportunity to show the history and present of racist police practices in Bremen. Our walk will show places and actors in the city center.. The stations we visit represent this system of institutional racism. Here we want to tell about the history, the continuities and the actuality of racism in incarcerating and punishing institutions.

Since 1997, the International Day against Police Brutality has been celebrated on March 15. Various initiatives around the world draw attention to the situation of those affected by police violence. The problem is not limited to those people affected by racism, many marginalized groups of people have faced and continue to face police violence.

We will denounce these ongoing abuses, make demands and show solidarity with those affected by police violence.

Meeting place:

15.03.2022 at 17:00 o’clock Bürgerschaft Bremen – Am Markt

There will be a headset translation into english and french.

The „Stattspaziergang“ is registered.

A cooperation of the ‚Kampagne für Opfer rassistischer Polizweigewalt‘ (KOP) & the ‚Initiative in Erinnerung an Laye Alama Condé‘

Invitation à une promenade en ville à l’occasion de la Journée internationale contre la violence policière

A Brême, il existe une triste continuité des violences policières mortelles. Ainsi, en 2005, Laye-Alama Condé est décédé suite à l’administration forcée de vomitif, une pratique de torture jusqu’alors fréquemment utilisée par la police. En 2020, Mohamed Idrissi a été abattu par la police et en mars 2021, Qosay Sadam Khalaf est mort suite à une intervention brutale de la police à Delmenhorst.

Avec notre promenade en ville le mardi 15 mars 2022, nous saisissons l’occasion de la Journée internationale contre la violence policière pour montrer ensemble le passé et le présent des pratiques policières racistes en Brême. Notre promenade montre des lieux et des acteurs dans le centre-ville et dans le „Viertel“. Les stations que nous visiterons représentent ce système de racisme institutionnel. Nous voulons ici parler de l’histoire, des continuités et de l’actualité du racisme dans les institutions qui enferment et punissent.

Depuis 1997, la Journée Internationale contre la violence policière est célébré le 15 mars. Différentes initiatives dans le monde entier attirent l’attention sur la situation des personnes concernées par la violence policière. Le problème ne se limite pas aux personnes victimes de racisme, des nombreux groupes de personnes marginalisées ont été et sont confrontés à la violence policière.

Nous dénoncerons ces abus persistants, poserons des revendications et nous montrerons notre solidarité.

Il y aura une traduction au casque en anglais et en français.

La promenade est déclarée officiellement.

Point de rencontre: 15.03.2022 Bürgerschaft – Marktplatz à 17:00h

Une coopération de ‚Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt'(KOP) et ‚Initiative in Erinnerung an Laye Alama Conde‘

Einladung zum Stattspaziergang anlässlich des Internationalen Tages gegen Polizeigewalt

Nach dem Mord an George Floyd im Mai 2020 war rassistische Polizeigewalt kurzzeitig auch in Deutschland ein viel beachtetes Thema in den (sozialen) Medien. Die daran anschließenden Proteste machten deutlich, dass Polizeigewalt auch hier Alltag vieler Menschen ist. Seit einem Jahr lässt sich im Zuge der Corona-Pandemie deutlich erkennen, dass einige Personengruppen mehr unter den repressiven Maßnahmen der Polizei leiden als andere. Hier zeigt sich deutlich, dass das Menschenbild der Polizei geprägt ist von einer Kriminalisierung marginalisierter Gruppen.

In Bremen gibt es eine traurige Kontinuität tödlicher Polizeigewalt. So starb Laya-Alama Condé 2005 durch die zwangsweise Vergabe von Brechmitteln, eine bis dahin häufig durch die Polizei und den Beweissicherungsdienst angewandte Folterpraxis. Im Jahr 2020 wurde Mohamed Idrissi von der Polizei erschossen, nachdem er versuchte, vor einer Pfefferspray-Attacke eines Beamten zu flüchten – die Polizei war ohne den sozialpsychatrischen Dienst vor Ort, obwohl sie von der psychischen Erkrankung Mohameds wusste.

Mit unserem am Montag den 15.03.2021 geplanten Stattspaziergang nehmen wir den Internationalen Tag gegen Polizeigewalt zum Anlass, um gemeinsam die Bremer Geschichte und Gegenwart der rassistischer Polizeipraxis und Gewahrsamnahme aufzuzeigen. Unser Spaziergang zeigt Orte und Akteure in der Innenstadt und im Bremer Viertel. Die Stationen, die wir besuchen, repräsentieren dieses System von institutionalisiertem Rassismus. Hier wollen wir von der Geschichte, den Kontinuitäten und der Aktualität von Rassismus in einsperrenden Institutionen erzählen.

Seit 1997 wird am 15. März der Internationale Tag gegen Polizeigewalt („International Day against Police Brutality“) begangen. Verschiedene Initiativen machen weltweit auf die Situation der Betroffenen von Polizeigewalt aufmerksam. Das Problem beschränkt sich nicht nur auf jene Menschen, die von Rassismus betroffen sind. Auch Obdachlose, Sexworker*innen und Fußballfans waren in der Vergangenheit mit Polizeigewalt konfrontiert.

Wir nehmen den diesjährigen Internationalen Tag gegen Polizeigewalt erneut zum Anlass, diese anhaltenden Missstände anzuprangern, Forderungen zu stellen und uns solidarisch mit den Betroffenen von Polizeigewalt zu zeigen.

Die Teilnahme am Stattspaziergang wird aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie in der Teilnehmendenzahl begrenzt sein. Anmeldung und weitere Infos unter: kop-bremen[at]riseup.net (key hier)

ABGESAGT! „Stattspaziergang“ am Internationalen Tag gegen Polizeigewalt 15.03. – racist violence in custody

**english version see below**

Racist violence in custody – Gefahr durch „Sicherung“

Einladung zum „Stattspaziergang“ anlässlich des Internationalen Tages gegen Polizeigewalt am 15.03.2020 – Treffpunkt 15 Uhr vor der Bremer Bürgerschaft

Spätestens seit den Toden von Achidi John, von Amad Ahmad, von Laye Condé und von Oury Jalloh wissen wir, dass es für Schwarze Menschen, People of Color und Geflüchtete nicht selbstverständlich ist, dass sie Polizeigewahrsam, medizinische Behandlungsräume, Unterkünfte oder Psychiatrien lebend wieder verlassen. Sie müssen vielmehr damit rechnen, dass sie an diesen Orten – auf Polizeiwachen, auf Krankenhausstationen, in Anker-Zentren und in anderen Lagern – Gewalt erfahren, dass sie alleine und hilflos Polizist*innen, Ärzt*innen, Securities oder anderen Gewalttäter*innen ausgeliefert sind. Sie müssen damit rechnen, dass diese Orte für sie zur tödlichen Falle werden. Getötet durch die unmittelbare rassistische Gewalt von Täter*innen in Uniform oder durch die strukturelle Gewalt eines rassistischen Systems aus Lagern, Isolation und Missachtung.

Schon die Ingewahrsamnahme folgt rassistischen Prinzipien. Wer als kriminell und gefährdend betrachtet wird – das entscheiden Beamte, Behörden und strafrechtliche Institutionen auf Grundlage rassistischer Zuschreibungen. So ist es für Schwarze Menschen und People of Color viel wahrscheinlicher, in eine Kontrolle zu geraten und in Gewahrsam genommen zu werden. Nach der rassistischen Zuschreibung als „kriminell“ oder „illegal“ folgt dann die rassistische Behandlung in einsperrenden Institutionen. Dies bedeutet oft psychische Gewalt, kann aber auch körperliche Gewalt bis hin zur Folter oder Tötung heißen.

Leider wird diese Gewalt meistens als legitim betrachtet. Denn sie diene ja der sicheren Verwahrung von Menschen, die potentiell gefährlich oder selbstgefährdend seien oder deren Aufenthaltsberechtigung geklärt werden müsse. Die strafrechtliche Verfolgung, die Sicherung von Beweismitteln, die Durchsetzung von Asylpolitik – all dies gibt den Behörden, der Polizei, den Psychatrien, den Lagern die Handhabe, rassistische Gesetze durchzusetzen, notfalls mit Gewalt.

In Bremen hat diese Grausamkeit Geschichte geschrieben. 13 Jahre lang wurde im Bremer Gewahrsam Brechmittel vergeben, meistens unter Zwang. Zwischen 1991 und 2004 wurden mehr als eintausend Personen mit dieser Methode zur angeblichen Beweismittelsicherung gefoltert. Gesundheitliche Folgeschäden der Betroffenen wurden billigend in Kauf genommen, die Bremer Politik stand hinter der Vergabe. Am 7. Januar 2005 kostete die zwangsweise Brechmittelvergabe Laye Alama Condé das Leben.

Wir laden alle Interessierten herzlich ein, am 15.03.2020 – dem Internationalen Tag gegen Polizeigewalt – die Bremer Geschichte und Gegenwart der rassistischen Gewahrsamnahme kennenzulernen. Auf einem „Stattspaziergang“ durch die Innenstadt und das Bremer Viertel besuchen wir die Stationen, die dieses System repräsentieren und wo die verantwortlichen Akteure zu finden sind, zum Beispiel die Bremer Bürgerschaft, die Staatsanwaltschaft, den ehemaligen Abschiebeknast im Wilhelm-Wagenfeld-Haus und weitere. Dort erzählen Aktivist*innen von der Geschichte, den Kontinuitäten und der Aktualität von Rassismus in einsperrenden Institutionen.

Die Route endet schließlich im BDP-Haus am Hulsberg, wo es neben einer Küfa (Küche für alle) Raum zum Nachfragen und Diskutieren geben wird. Eine Anmeldung zum Spaziergang ist nicht nötig. Es werden Übersetzungen ins Französische, ins Englische und ins Arabische angeboten.

Veranstaltet vom Bündnis 15.03. – Internationaler Tag gegen Polizeigewalt in Kooperation mit der Initiative in Gedenken an Laye Condé, soliport – Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt solidarisch beraten und unterstützen und der Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt (KOP) Bremen.

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Racist violence in custody – danger through „protection“

Invitation to the „Stattspaziergang“ on the occasion of the International Day against Police Violence on 15.03.2020 – meeting point 15 o’clock in front of the Bremer Bürgerschaft

At the latest since the deaths of Achidi John, Amad Ahmad, Laye Condé and Oury Jalloh, we know that it cannot be taken for granted that black people, People of Color and refugees will leave police custody, medical treatment rooms, shelters or psychiatric institutions alive. Rather, they must expect to experience violence in these places – police stations, hospitals, anchorage centers, and other camps – and to be left alone and helpless at the mercy of police, doctors, security guards, or other perpetrators of violence. They have to expect that these places become a deadly trap for them. Killed by the direct racist violence of perpetrators in uniform or by the structural violence of a racist system of camps, isolation and neglection.

Even the imprisonment follows racist principles. Who is considered criminal and dangerous – this is decided by officials, authorities and criminal law institutions on the basis of racist attributions. This makes it much more likely for black people and People of Color to be subject to controls and to be detained. The racist attribution as „criminal“ or „illegal“ is followed by racist treatment in detention institutions. This often means psychological violence, but can also mean physical violence up to torture or killing.

Unfortunately, this violence is usually considered legitimate. It is used for the „safe“ custody of people who are considered potentially dangerous or self-endangering or whose right of residence must be clarified. The prosecution, the securing of evidence, the enforcement of asylum policy – all this gives the authorities, the police, the psychiatrists, the camps the power to enforce racist laws, if necessary by force.

In Bremen this cruelty has made history. For 13 years, „Brechmittel“ were given in Bremen custody, mostly under force. Between 1991 and 2004 more than one thousand people were tortured with this method for the preservation of evidence. Consequential damage to the health of those affected was accepted, and Bremen’s politicians stood behind the distribution. On January 7, 2005, the forced award of „Brechmittel“ did cost Laye Alama Condé his life.

We cordially invite all people interested to get to know Bremen’s history and present of racist detention on 15.03.2020 – the International Day against Police Violence. On a „Stattspaziergang“ through the city center and the Bremer „Viertel“ we will visit the stations that represent this system and where the responsible actors can be found, for example the Bremen Bürgerschaft, the public prosecutor’s office, the former deportation prison in the Wilhelm-Wagenfeld-Haus and others. There, activists tell about the history, continuities and present of racism in institutions of custody.

The route finally ends at the BDP-Haus on Hulsberg, where there will be a kitchen for everyone and room for questions and discussions. Registration for the walk is not necessary. Translations into French, English and Arabic will be offered.

Organized by Bündnis 15.03. – International Day against Police Violence in cooperation with „Initiative in Gedenken an Laye Condé“, „soliport – Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt solidarisch beraten und unterstützen“ und der „Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt (KOP) Bremen“.

Am 31.08.19 findet in Büren und Paderborn eine große Demo gegen Abschiebegefängnisse statt. In Büren befindet sich der größte Abschiebeknast in der BRD. Menschen zu inhaftieren, um ihren Aufenthalt weiter zu illegalisieren und ihre Ausreise sicherzustellen, hat hierzulande lange Tradition. 100 Jahre wird diese Praxis alt – institutioneller Rassismus at its best.

Auf der Veranstaltung am 08.08. sprechen unsere Gäste über die Geschichte der Abschiebehaft in Deutschland und die derzeitigen Verhältnisse – auch in Bremen. Wir wollen uns dort connecten und am 31. gemeinsam zur Demo fahren. Seid dabei, zeigt Solidarität!

Paderborn

Vortrag 100 Jahre Abschiebehaft

In ganz Deutschland werden immer mehr Abschiebeknäste errichtet. In Dessau wird eine ehemalige JVA umgebaut. Die Landesregierung NRW hat gerade erst beschlossen Deutschlands größte Abschiebehaft, die UfA Büren, weiter auszubauen. Obwohl bereits zwei Haftanstalten existieren, plant Bayern zwei weitere – jeweils größer als Büren. Doch wer glaubt, Abschiebehaft sei ein eher jüngerer Trend, irrt, denn sie hat eine lange Geschichte in Deutschland. Bereits 1919 wurde die Abschiebehaft in das staatliche Repressionsinstrumentarium gegen nicht erwünschte Menschen aufgenommen.

Am 02.03.19 um 18:00 Uhr wird die Initiative 100 Jahre Abschiebehaft diese Geschichte in ihrem Vortrag näher beleuchten und wird dabei sowohl auf die antisemitischen Ursprünge als auch ihre heutige rassistische Praxis eingehen. Der Vortrag ist Teil einer Kampagne zum einhundertjährigen Bestehen und gegen das Fortdauern der Abschiebehaft in Deutschland, die am 31.08.2019 in einer Großdemonstration gegen Abschiebehaft in Paderborn münden wird. Die Veranstaltung findet im BDP Haus in Bremen statt (Am Hulsberg 136, 28205 Bremen) und der Eintritt ist kostenlos.

http://100-jahre-abschiebehaft.de

*LET‘S TALK ABOUT POLICE BRUTALITY! * Demonstration am 15.03.18



*Gemeinsam gegen jegliche Form von Repression und Polizeigewalt *


*Demonstration am 15.03.2018 zum Internationalen Tag gegen Polizeigewalt 


17:30 Uhr @ Ziegenmarkt Bremen

Vor dem Steintor, Anfahrt: Straßenbahn. 10, 2, 3 Haltestelle Sielwall


Die gegenwärtige Entwicklung von Repression und Polizeigewalt gegenüber
marginalisierten Menschen sowie emanzipatorischen Projekten, linken
Aktivist*innen und linken Medien zeigt sich in brutalen Polizeiangriffen
oder durch Razzien und juristischem Vorgehen gegen Personen oder
Gruppen. Die Polizei ist nicht nur Erfüllungsgehilfe für rassistische
Praxen sondern hat auch Morde und Tötung in Polizeigewahrsam zu
verantworten. Nicht nur in Deutschland werden Menschen zu Opfern von
Schikane, Diskriminierung und gewaltsamen Übergriffen der Polizei -
Weltweit sind Menschen mit (vermeintlichem) Migrationshintergrund,
Schwarze, prekär lebende und obdachlose Menschen, Sexarbeiter*innen,
Menschen jenseits der Gendernorm, linke Aktivist*innen und Menschen, die
für krank erklärt werden, von gewaltsamen Übergriffen der Polizei
betroffen. Zum Internationalen Tag gegen Polizeigewalt wollen wir
gemeinsam auf die Straße gehen, ein starkes Zeichen gegen
Polizeiwillkür, Rassismus, Gewalt und Repression setzen und uns für
solidarische Perspektiven einsetzen. Kommt alle zur Demo am 15.03.2018
um 17:30 @ Ziegenmarkt Bremen. Danach wird es noch Essen im Sielwallhaus
geben und eine Solikneipe im ZAKK.


Bündnis Internationaler Tag gegen Polizeigewalt Bremen


 

 

Veranstaltungsreihe zum Internationalen Tag gegen Polizeigewalt in Bremen

Hallo alle!
Im Rahmen des Internationalen Tags gegen Polizeigewalt am 15.03.2018
laden wir euch zu folgender Veranstaltungsreihe von Februar bis Mai 2018
ein.

Let‘s Talk About Police brutality!
English below

–> Samstag 03.03.18 – 11:00-16:00 Uhr, Jugendhaus Buchte / Buchtestraße 14/15 HB WORKSHOP: WAS TUN …..? – BEI RASSISTISCHEN POLIZEI-KONTROLLEN

Wir möchten in einem geschützten Austauschraum uns über unsere Erfahrungen mit der Polizei austauschen und gemeinsam Strategien entwickeln, mit denen wir uns gegen Polizeigewalt wehren können. Das Ziel ist es, solidarische Stärke zu vermitteln. Eingeladen sind Menschen mit und ohne Erfahrung rassistischer Polizeigewalt. Die Gruppe wird sich auch Menschen mit Migrationsgeschichte, Schwarze Menschen und People of Color zusammensetzten.

Sprachen
Wir bieten den Workshop auf deutscher und englischer Sprache an. Gerne kümmern wir uns um Übersetzungen in beispielsweise Französisch, Türkisch, Farsi, Arabisch oder Rumänisch. Bitte sagt uns rechtzeitig Bescheid, welche Übersetzung Du benötigst.

Anmeldung bitte unter: kop-bremen@riseup.net

–> Donnerstag 15.03.2018, 17:30 h Ziegenmarkt Bremen
KUNDGEBUNG ZUM INTERNATIONALEN TAG GEGEN POLIZEIGEWALT

Gegen Polizeigewalt gemeinsam auf die Straße gehen!
Mit anschließender Küfa und abends Soli-Kneipe im ZAKK.

–> 17.03.18 – 14 Uhr, Gänsemarkt Hamburg.
UNITED WE STAND! Gemeinsam gegen Repression und autoritäre Formierung – Antirepressionsdemo in Hamburg

Seit den Ausschreitungen gegen den G20-Gipfel in Hamburg letztes Jahr sitzen noch immer Menschen in Haft. Am 17. März wollen wir gemeinsam nach Hamburg fahren, um unsere Wut über die Zuspitzung der Verhältnisse, über die Repression der Polizei, über die Kriminalisierung widerständiger Bewegungen und und und … auf die Straße zu tragen. Gleichzeitig wollen wir unsere Solidarität mit den Gefangenen ausdrücken.

Treffpunkt zur gemeinsamen Anreise: 17.03.2018. 12:10 Uhr HBF HB, Infopunkt (Zug um 12:33)
Demo-Aufruf und mehr Infos @unitedwestand.blackblogs.org

–> Donnerstag 12. 4. – 19 Uhr, Paradox. „POLIZISTEN MORDEN, DER STAAT SCHIEBT AB“Institutioneller Rassismus und die Rolle der Polizei. Eine Veranstaltung von KOP Bremen – Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt

Institutioneller Rassismus – ein sperriges Wort und ein komplexer Begriff. Was ist das eigentlich? Und was hat das mit der Polizei zu tun? Was hat die Polizei mit Asylpolitik zu tun? Bei dieser Veranstaltung
werden Schlaglichter geworfen auf die rassistische Praxis der Polizei. Und wir wollen uns anschauen, wie die Polizei zum Erfüllungsgehilfen für Kapital und nationale Abschottung wird.

–>T.B.A. Transformative Justice Kollektiv Berlin – Workshop: In our hands: Community Accountability im Kontext von sexualisierter Gewalt und_oder Gewalt in nahen Beziehungen

Was bedeutet Verantwortlichkeit in deiner community, deiner Szene, deinem Umfeld? Was bedeutet verantwortliches Handeln im Kontext von sexualisierter Gewalt und_oder Gewalt in nahen Beziehungen? Was würdest du machen, wenn etwas gewalttätiges oder verletzendes passiert zwischen Freund_innen, Kolleg_innen oder Mitaktivist_innen einer Gruppe, der du angehörst? Haben du und deine Freund_innen oder deine Politgruppe einen Plan, wie damit umgegangen wird, wenn die gewaltausübende Person euch
bekannt ist oder nahe steht? Wie kann die betroffene Person unterstützt werden?

„Community Accountability“ ist ein Konzept, dass von Black und PoC-Organisationen in den USA wie „Incite! Women of Color Against Violence“ entwickelt wurde um Unterstützungs- arbeit, Präventionsarbeit, Arbeit mit gewaltausübenden Personen und politischen Aktivismus miteinander zu verbinden. Diese Teilbereiche der Arbeit gegen sexualisierte Gewalt/Beziehungsgewalt finden in einem durch das Umfeld
organisierten und kontrollierten Prozess statt, da staatliche
Institutionen wie Polizei und Justiz primär unterdrückende Strukturen und Gewalt aufrechterhalten anstatt diese zu verändern. Die Referent_innen sind vom Transformative Justice Kollektiv Berlin

Weitere Info’s gibt es hier:
https://www.transformativejustice.eu/de/

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As part of the International Day Against Police Violence on 15.03.2018
we invite you to the following series of events from february to may
2018.

Let’s talk about police brutality!

–> 03.03.18, 11:00am – 4:00pm „Jugendhaus Buchte“ Bucht Strasse.14/15 – Workshop: What to do? Strategies against racial profiling.

Moving freely in a city or from on city to another city is a white privilege. The possibility of People of Color and Black people being victims of racial profiling is most likely. You think that’s no coincidence. You know that this is unfair and you believe that has something to do with your appearance and your skin color. You are sure that the police control is racially motivated, but you do not know what
you can do (against). You’re annoyed and / or worried that something will happen to you if you get involved with the police. You want to fight back – but how?

As part of the Day Against Police Violence, held in March, we would like to offer a space where victims or potenzial victims can exchange their experience and learn from another what it means to move through a city with the fear of being potentially controlled at any time. In this workshop we want to share experiences and develop strategies to fight back. The goal is to convey solidarity. Invited are people with and without experience of racist police violence. The group will also include people with migration history, Black people and People of Color. Languages: If you need translation into turkish, france, farsi, arabic or rumanian pleace contact us in advance!

Since this is a workshop that aquires a high level of concentration and empathy the there will be only space for a max. of 15 participants please contact us in advance in order to sign up for the workshop: kop-bremen@riseup.net

–> 15.03.2018 – International Day against Police Brutality
5:30pm,“Ziegenmarkt“. Demonstration.

Taking our protest on the streets! Food and get-together in ZAKK afterwards.

–> 17.03.18, 2pm, „Gänsemarkt“ Hamburg. UNITED WE STAND! Stand up against repression and authoritarian formation! Demonstration against repression.

Since the G20-summit in Hamburg there are still activists imprisoned. The police brutality and repression was and is unreasonable at just shows how fare right the german state has moved. We want to show our anger, about the current pinched circumstances of police brutality and the governmental criminalisation of left activist, emancipatory and progressiv projects and marginalised people has to stop! We want to show or solidarity with the imprisoned and criminalised activist.

Further information: unitedwestand.blackblogs.org. Please inform yourself about possibilities to go to hamburg together in advance.

–> 18.03.18 – International Day for political imprisoned persons amongst others: concert of „Argus“ in the evening in „Schlachthof“. Organized by Rote Hilfe e.V.

–> 12.4. – 7pm, „Paradox“. „Police kills, state deports“ – Institutional racism and the role of the police. Organized by „Flüchtlingsinitiative Bremen“ and „KOP Bremen“ (KOP Bremen – Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt)

Institutional racism is a complicated thing. We want to explain its meaning and what it has to do with the police. And we want to discuss, what police has to do with asylum politics. We will take a look into the work of the police and how it helps the capitalist nation.

–>T.B.A. WORKSHOP – IN OUR HANDS: Community accountability in the context of sexualized violence and violence in close relationships.

What does accountability mean in your ‚community‘, your scene, your environment? What does responsible action mean in the context of Sexual violence and violence in close relationships? What would you do when something violent or hurting happens between friends, colleagues or co-activists of a group that you belong to? Do you and your friends or
your political group have a plan how to deal with it when the violent person is close? How can the affected person be supported? ‚Community Accountability‘ is a concept used by Black and PoC organizations in the US such as „Incite! Women of Color Against Violence“ and was developed to combine support work, prevention work, work with violent people, and political activism. These sections of the
work against sexualized violence / relational violence take place in a process organized and controlled by the direct environment, as state institutions such as the police and the judiciary maintain primarily oppressive structures and violence rather than changing them. The speakers are from the Transformative Justice Kollektiv Berlin.

More information can be found here:
https://www.transformativejustice.eu/de/

Flyer deutsch –> KOP_va-reih_de, Flyer arabisch –> KOP_va-reih_arab, Flyer französisch –> KOP_va-reih_frz, Flyer englisch –> KOP_va-reih_eng